Sportober: Doping – ein Kommentar

Sportober: Doping – ein Kommentar

Schneller, höher, weiter – so lautet die Devise im Leistungssport. Doch was, wenn hartes Training allein nicht mehr ausreicht, um Spitzenwerte zu erzielen und von Allen gefeiert zu werden? Die Antwort ist klar: Doping! Ein Kommentar über die dunkle Seite des Sports.

Ganz klar ist natürlich zu allererst zu sagen, dass Doping längerfristig keine Option ist. Natürlich wirkt jede Art von Doping erst einmal leistungssteigernd, nach einer gewissen Zeit droht aber der Umbruch – und das in vielen Bereichen: gesundheitliche Auswirkungen, soziale Auswirkungen, finanzielle Auswirkungen, Sperren. Nicht zuletzt sinkt auch das Ansehen von Sportlern, bei denen Doping nachgewiesen wurde.

Doping ist der Feind des Sports. Sport lebt von Fairness und Chancengleichheit.

Heiko Maas

Sport ist Emotion, Passion, Freude, Ausgleich, Vertrauen ins Team – im Leistungssport sieht das natürlich wieder anders aus. Oft siegt an irgendeinem Punkt der Wille, besser zu sein, über der Vernunft und es wird zum illegalen Aufputscher gegriffen.

Dabei stellt sich auch die Frage, ob Sportler durch das gesamte System des Leistungssports früher oder später dazu gezwungen werden, zu Substanzen wie Anabolika, EPO oder HGH zu greifen. Johannes Dürr, ein ehemaliger österreichischer Skilangläufer, der wegen Doping gesperrt wurde, erzählt:

Wer in dem Spiel mit legalen, halblegalen und verbotenen Mitteln und Methoden nicht mitmacht, landet unter ferner liefen und wird aussortiert.

Wachsende Zuschauerzahlen gehen -gerade bei athletischen Disziplinen- mit höheren Ansprüchen und größeren Erwartungen seitens der Zuschauer einher. Der Druck kommt aber auch von anderen Instanzen: ausbleibende Geldflüsse, keine Sponsorings,…

Schnell finden sich Profisportler gefangen in einem „Leistungs-Tunnel“ wieder. Süchtig nach Doping, süchtig nach Sport, süchtig nach dem großen Durchbruch. Aus diesem Tunnel allein zu entkommen, gelingt nur schwer. Nicht selten gibt’s dann einen eher unsanften Wurf aus diesem Tunnel, wenn Dopingmissbrauch aufgedeckt wurde. Und dann ist der Traum vom großen Durchbruch so weit entfernt wie noch nie: in Sekundenschnelle transformieren sich einstige Verehrer zu Verachtern.

Aufmerksamkeit gibt’s zwar noch für eine kurze Weile, aber die ist dann auch nicht wirklich positiv und ehe man sich versieht, ist man weg aus dem Fokus der Fans. Ab diesem Punkt geht das Drama dann erst richtig los: Noch bevor sich gravierende körperliche Folgen wie Veränderungen im Hormonhaushalt, Wassereinlagerungen, Leberschäden, verminderte Fruchtbarkeit, erhöhtes Schlaganfallrisiko etc. zeigen können, bleibt jegliche Unterstützung durch Andere aus.

Patrick Teutsch ist einer von Deutschlands bekanntesten „Natural Bodybuildern“. Er hat sich den Kampf gegen Doping zum Ziel gesetzt.

Es ist zu  hoffen, dass Gegenbewegungen wie „Natural Bodybuilding“, bei denen aktiv gegen Doping im Sport vorgegangen wird, an Einfluss gewinnen und sich so der schädliche Dopingkonsum etwas vermindert. Trotzdem ist es bis zu diesem Ziel noch ein sehr steiniger Weg, zumal einige Sportarten wie der Fußball noch immer eigene Regeln beim Doping-Test setzen können.


Quellen:  https://bit.ly/36nBVdP [abgerufen am 31.10.2019, 12 Uhr]

https://bit.ly/33dywfK [abgerufen am 31.10.2019, 10 Uhr]

 



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