Einladung ins Schloss

oder die Kunst das Spiel zu spielen (Jean Anouilh)

Die Schauspieler

Horace & Isabelle
Horace:
Daniel Lorenz,
Isabelle:
Katrin Lammers
Madame & Capulat
Madame:
Juliane Metz,
Capulat:
Kathrin Niemietz
Patrice, Dorothee & M.M.
Patrice:
David Krieg,
Dorothee:
Andrea Guhl,
M.M.:
Matthias Wagner
Diana
Diana:
Stephanie Weller
Isabelle & Mutter
Mutter:
Katrin Brömer
Isabelle & Romainville
Romainville:
Kilian Fröhlich
Josuah
Josuah:
Paul Hahn
Das Ensemble
Das Ensemble

Aus der Pressemitteilung

Nehmen wir mal ein altes Schloss her und lassen dort einen, sagen wir, Ball stattfinden. Was brauchen wir noch? Ach ja, ein paar Gäste: Wie wäre es mit einer Lady und ihrem Partner, einem Großunternehmer. Natürlich darf auch ihr Geliebter keinesfalls fehlen, der bei aller Brisanz sein Privatsekretär ist. Dazu packen wir dann noch ein schüchternes Ballettmädchen, das wir als Nichte eines Privatlehrers ausgeben, und ihre verschrobene Mutter, eine abgehalfterte Klavierlehrerin, die von besseren, vergangenen Zeiten träumt. Das Ganze würzen wir noch mit der Tochter des Großunternehmers, die eigentlich, aus welchen Gründen auch immer, demnächst heiraten möchte. Was fehlt noch? Ah, die Gastgeber: Ich würde vorschlagen, eine alte Dame, gefesselt an ihren Rollstuhl, und deren zwei Neffen. Und um dem Schauspiel auch noch die Krone aufzusetzen, lassen wir die beiden einfach so mal Zwillinge sein; sich verboten ähnlich sehende Zwillingsbrüder. Wenn wir dann noch fix einen getreuen Butler mit ins Boot werfen, ist das neue Stück der Theatergruppe ACademic Theatre "Einladung ins Schloss oder die Kunst das Spiel zu Spielen" von Jean Anouilh auch schon fertig.

In ihrem zehnten Jahr wagt sich die TheaterAG der TU Bergakademie, kurz ACT genannt, wieder an ein moderneres Stück, nachdem sie zuletzt Klassiker wie Aristophanes' "Lysistrata" oder Georg Büchners "Leonce und Lena" auf die weltbedeutenden Bretter gebracht hatten. Dennoch bleiben sie sich mit dieser Auswahl treu, denn ihre Stärke liegt seit Jahren bei den Komödien, wie zu auch schon mit den beiden Dürrenmattstücken "Die Physiker" und "Romulus der Große", sowie Molières "Die gelehrten Frauen" eindrucksvoll bewiesen haben. Selbst ihren Ausflug zu Goethes "Urfaust" könnte man im weitesten Sinne dazu zählen. Frisch verstärkt proben sie also seit dem letzten Wintersemester und erwarten nun sehnsüchtig die Premiere.

Auf die Wahl des doch eher unbekannteren Stückes angesprochen, antwortete der Regisseur Stephan Matos Camacho: "Es ist natürlich einfacher einen großen Klassiker zu spielen, der allein schon wegen seines Namens Zuschauer ins Theater zieht. Aber wir glauben, dass wir uns an der Universität und in Freiberg einen guten Ruf erarbeitet haben, der die Neugier beim Publikum allein schon dadurch weckt, dass wir wieder mit einem neuen Stück auftreten."

Mit soviel Selbstbewusstsein bewappnet, laufen die Proben der Laienschauspieler derzeit auf Hochtouren, denn schon am 21. April, also Gründonnerstag, ist um 20:00 Uhr in der BiB, der kleinen Bühne in der Borngasse des Mittelsächsischen Theaters, Premiere. Eine zweite Aufführung folgt dann am gleichen Ort zwei Wochen später am 06. Mai, wieder um 20:00 Uhr. Bis dahin müssen Daniel Lorenz (die Zwillingsbrüder Horace und Frédéric), Juliane Mett (ihre Tante), Andrea Guhl (Lady India), Matthias Wagner (M.M.), Stephanie Weller (Diana), David Krieg (Patrice), Kilian Fröhlich (Romainville), Katrin Lammers (Isabelle), Katrin Brömer (ihre Mutter), Kathrin Niemietz (Capulat) und Paul Hahn (Butler Josuah) aber noch jede Menge Texte lernen, Bewegungsabläufe verinnerlichen und Szenen einzustudieren. Tatkräftig unterstützt werden sie dabei von Volkmar Wörner, der sich in dieser Spielzeit um Technik und Licht kümmert.